Bürgermeister François Vauglin würde uns begrüßen, so hieß es im Vorfeld, er habe allerdings nicht viel Zeit.
Das war mir mehr als verständlich, bei dem Programm, das auf der Liste eines Bürgermeisters stehen muss, der in diesen bewegten Tagen einem etwa 150.000 Einwohner großen Arrondissement vorsteht (übrigens dem am dichtesten bevölkerten von ganz Paris).
An ein Händeschütteln hatte ich gedacht, nicht aber an eine Tasse Kaffee im Büro des Bürgermeisters!
Da saßen wir nun alle kurz nach Neun am großen Tisch und Monsieur Vauglin ließ sich von uns die Geschichte des Tour Eiffel en cartes postales erzählen. Vielmehr von Pélagie Wurms in der Simultanübersetzung! Mein Französisch war zumindest auffallend schwächer als die Deutschkenntnisse des Bürgermeisters (ich muss sooo dringend üben!).
Dieses erste offizielle Treffen war für mich ein überwältigendes Gefühl. Hätte ich je gedacht, dass aus dieser spontanen Idee solch eine Sache werden könnte?
Der Bürgermeister François Vauglin und wie wir später immer wieder hören durften, viele viele Franzosen sind aufrichtig angetan von unserem Engagement, Euren so mannigfaltigen Beiträgen und sie freuen sich, dass wir in Deutschland mit dem Bau des Eiffelturmes geholfen haben, sinnbildlich auch Paris nach den Anschlägen von 2015 wieder aufzubauen.
Außer, dass der unterste Turmteil gerade mal nicht durch die Eingangstüren des doch so riesengroßen Rathauses passte (aber mit vereinten Kräften kurz hochkant gestellt wurde), ging der Aufbau des Turmes in Kooperation mit den kompetenten Mitarbeitern des Rathauses, Thierry Meloni und Monsieur Girard sehr zügig.
Schon nach zwei Stunden stand das 4 Meter hohe Türmchen der Göttin Victoria zur Seite (im Verhältnis zur Dimension der Eingangshalle nimmt er sich tatsächlich recht bescheiden klein aus).
Bis Ende Januar wird der Turm nun für die Öffentlichkeit zu betrachten sein.