TagebuchDiary
Einiges aufzuholen…
Stimmt, ich war nachlässig mit der Berichterstattung. Was nicht heißt, es sei nichts passiert in der Zwischenzeit. Im Gegenteil: sehr viel Nennenswertes und Außergewöhnliches.
Der Eiffelturm in der Europaschule Kerpen
Da war zB. die Aktionswoche und Kartenübergabe der Europaschule in Kerpen. Die Lehrerinnen, Frau Adam und Frau Kärmer kamen persönlich vorbei und übergaben uns in einer Camembertschachtel der Größe XXL(!) die vielen, vielen kleinen Kunstwerke Ihrer Schüler/innen. Natürlich wurden alle Karten bei uns gescannt! Einige zeigen wir stellvertretend hier im Tagebuch.
Der Eiffelturm in Diez
Dann gab es eine wundervolle Einladung nach Diez an der Lahn. Als Beitrag in der Interkulturellen Woche hat der Willkommenskreis Diez Ansichtskarten für uns gesammelt.
Zur Abschlussveranstaltung am Freitag den 30.September waren Monika, Elfi und ich in Diez und konnten erleben,was dieses unglaubliche Engagement der Menschen dort schon hat bewirken können. Die Herzlichkeit und der familiäre Geist, der dort zwischen Flüchtlingen, den Ausrichtern und Teilnehmern der Veranstaltung zu spüren war, hat mich sehr gerührt. Integration scheint dort tatsächlich praktiziert zu werden !
Eine Sternstunde war der Auftritt von zwei „Dorfältesten“ aus Diez. Ein Herr mit 103 und eine Dame mit 100Jahren !!! erzählten Ihre eigenen bitteren Erlebnisse von Flucht und Gefangenschaft. Flucht damals und heute! Auf der Bühne die beiden Senioren schildern Ihre wochenlangen Fußmärsche, das Hungern, die Not, aber auch das Zusammenrücken, wenn man Unterschlupf zum Überleben brauchte. Ich denke an aktuelle Bilder im Fernsehen von Flüchtlingskindern in Sammellagern und sehe in unserem Veranstaltungssaal die munteren Kinder miteinander spielen und tanzen.
Unvorstellbar- auch wenn 100Jahre „alt“ klingen. Es ist noch nicht lange her und die Worte des 103-jährigen konnten nicht besser treffen: „Nehmt Euch bei den Händen, damit so etwas nie wieder passiert!“ Er kämpfte dabei selbst mit den Tränen.
Ein ganz großes Dankeschön an Frau Beule für diesen Tag!
Der Eiffelturm in Koblenz
Auch von „Koblenz lernt“ gab es wieder einen großen Umschlag voller wunderschöner Karten für unseren Eiffelturm!
Für uns immer wieder eine große Freude, wie viele Kinder und Jugendliche den Turm mit Friedenswünschen aufbauen helfen!
Danke an Jeanette, Jürgen und Steffi.
Neben den vielen Gruppen und Schulen, die uns Karten schicken, möchte ich zwischendurch auch noch unbedingt den vielen, vielen „Einzel – und Kleinstgruppenhelfern“ mal DANKE sagen !! Nur stellvertretend:
Frau Kefferpütz, die unermüdlich kleine Kunstwerke aus und auf Karten klebt,
Familie Ketz, die seit der ersten Stunde „massiv“ Anteile am Bauwerk hat,
Beate aus Köln, die das Thema „Zusammenhalten“ zu einer ideenreichen Kunstkartensammlung verarbeitet hat.
Beate aus Wien, die, wie auch Papa Biscontin und Mama Vulkova, für internationale Verbreitung des Projektes sorgt
Nicht zu vergessen, die regelmäßigen eintreffenden Bauteile, die uns von der Insel LaPalma zugestellt werden!
Doch über alle Beiträge, die uns aus deutschen oder fernen Landen erreichen, sind wir nach wie vor dankbar und hoffen natürlich sehr, dass Ihr uns auch bei den letzten 20.000 Karten noch unterstützt.
Also bitte weiterschreiben und weitersagen !!!!
Das Ziel vor Augen: die zweite Plattform
Freitag und heute gab es nur jeweils 2 Stunden Powerkleben von Monika und mir (Freitag mit kurzer Spontanunterstützung von Christine). Das Ziel vor Augen: die zweite Plattform ! Und man könnte meinen, das sei doch nicht mehr hoch. Allerdings gestaltet sich das Bauen zur Zeit nicht ganz so einfach, weil sich die Grundfläche der vier einzelnen Beine deutlich verjüngt, so dass man ganz viel zeitraubende Anpassarbeiten ausführen muss. Nein, natürlich verlieren wir die Hoffnung nicht! Immerhin haben wir schon die 30.000er Karten-Grenze erreicht!
Heute wurden wir übrigens musikalisch wieder vom Jazz im Park begleitet. „Auf 3 Jazz“ mussten bei diesen Extremtemperaturen noch deutlich mehr körperliche Arbeit leisten als wir. Und das Publikum hat bei 34° nach und nach die schattigen Plätze unter den Bäumen rechts und links der Bühne aufgesucht….
Wir waren da! In Paris!
Am Wochenende haben wir das Original gesehen!
Riesengroß steht er da, der Eiffelturm. Welch ein imposantes Bild und welche Kraft er ausstrahlt auf die kleine Welt darunter. Wirklich beeindruckend, diese Dimension!
Wir sind also motiviert, weiter zu bauen. In unserem Maßstab, der im Vergleich zu den vielen, vielen anderen Eiffeltürmen und -türmchen auch schon ganz schön groß ist …
Unterstützung aus Brasilien!
Unterstützung aus Brasilien! Zu Zeiten, wo in Brasilien alle Zeitungen über Olympia berichten sollten, gibt es einen Artikel über unseren Eiffelturm ;o)) ganz, ganz toll!!!
Nun warte ich gespannt auf Post!
Der Ausflug zum Calvarienberg ist beendet.
Der Turm steht wieder in der Trinkhalle und wartet darauf, dass die mehr als 1000 gesammelten Karten von uns in die Beine des Turms zum Erreichen der 2. Plattform verklebt werden.